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Berichte

Bericht eines bis Dato fremden Angler, den wir im Juli 2016

an einem See nahe Berlin angetroffen haben.

 

 

 

Man hat zwar schon als Außenstehender „Nicht-Karpfen-Profi“ öfters gehört, dass “ Karpfenprofis“

eingeschworene und hilfsbereite Menschen sind, aber erzählt wird ja immer viel. ;o) Was ich aber

am 18.07.2016 an einem kleinen Waldsee in der Nähe von Berlin erleben durfte, bestätigt dies

vollkommen.

 

Vorgeschichte:

 

Ich hatte Lars den Pächter von besagtem See gefragt, ob ich an seinem Gewässer, zu meinem

Geburtstag mich als „Feederangler“ mal auf Karpfen probieren darf. Ohne wenn und aber sagte

er ja. Danke nochmal dafür an Dich Lars. Hat ja auch wunderbar funktioniert. Sogar im „Doppelpack“. ;o)

 

Na, jedenfalls war ich voller Vorfreude morgens um 06:00 Uhr am besagtem See und habe für mich

„Feederangler“ eine für mich erfolgsversprechende Stelle ausgesucht.

 

Jedoch war bis um ca. 15:00 Uhr an der von mir ausgewählten Stelle nichts Erwähnenswertes ans

Band zu bekommen.

 

Egal, ziehst Du um dachte ich mir. Gott sei Dank habe ich nicht so Ausrüstung zu schleppen, wie Ihr

„Carphunter“, aber trotzdem musste ich ca. 6 mal hin und her laufen.

 

Aber da die Hoffnung bekannt zu Letzt stirbt, macht man das ja gern und richtig weit war es auch nicht.

Jedenfalls gerade neu aufgebaut und ausgeworfen kam Familie Lux vom Team „Carp Night Runner“.

 

Mit Kombi, Anhänger und Dachgepäckträger ans Gewässer gefahren und auch zu mir. Ich wurde gleich

mit Handschlag begrüßt und die üblichen Formalitäten wurden ausgetauscht.

 

Für mich als „Einzelgänger-Feederangler“ sehr ungewöhnlich, aber schön. Zumal ich zu diesem Zeitpunkt

noch nicht wusste, dass sie schon ca. 500km hinter sich hatten. Mit eben genannten Formalitäten, meinte

ich unter anderem das obligatorische „Petri Heil“.

 

Ja, und was soll ich sagen: keine 10 Minuten später hatte ich meinen ersten Karpfen. Und eine weitere viertel

Stunde später meinen zweiten. Das war zwar ohne Zweifel ein Highlight für mich, aber noch genialer war, dass

obwohl die Familie Lux vom Team „Carp Night Runner“ (die Ihren Namen zu Recht tragen) ;o) noch voll am

aufbauen waren, aber mitbekommen hatten, dass ich einen Biss hatte, sofort Ihre Arbeit niedergelegt haben,

zum Kescher gegriffen und mir somit geholfen haben den Fisch zu  landen.

 

Danke nochmal dafür. Echt top.

 

Obwohl erst kurz vorher kennengelernt, wurde ich eingeladen die Nacht zu bleiben. Das war von mir überhaupt

nicht geplant sozusagen die kommende Nacht auch noch am Wasser zu verbringen.

 

Aber da die Familie Lux wirklich überaus nett und sympathisch ist und ich mir darüber hinaus die Gelegenheit

nicht entgehen lassen wollte, mal mit richtigen Profis Erfahrungen auszutauschen, sagte ich sofort: „ja, sehr gerne“.

 

Keine paar Minuten später war sofort im Zelt von Leon Platz gemacht und eine schon vorhandene Liege im

selbigen Zelt für mich aufgestellt. Man bedenke immer, wir haben uns bis zu diesem Zeitpunkt noch nie gesehen.

 

Also echt top.

 

Dann kam für mich die erste Nacht unter „Karpfenprofis“, wo ich im Vorhinein schon von der Ausrüstungsvielfalt

förmlich erschlagen wurde. Und jede meiner Fragen wurde ohne Vorbehalt offen und ehrlich beantwortet.

 

Nach einem sehr schönen Abend mit Umtrunk ging es dann in die wirklich sehr gemütliche Karpfenliege.

Ohne Mist, die war so bequem, dass ich da gar nicht mehr raus wollte. Ok „Lux“ berichtete mir am Morgen

danach das er sie „gepimpt“ hat und es sie so leider nicht zu kaufen gibt.

 

Ich hatte ja schon erwähnt, dass das Team „Carp Night Runner“ ihren Namen zu Recht tragen. Bis dato

hatte ich mir überhaupt keine Gedanken über den Teamnamen gemacht.

 

Zu dem Zeitpunkt als Leon`s Soundbar in der Nacht, in demselben Zelt, in der auch ich nächtigte, losging,

erkannte ich den Hintergrund des Teamnamens. ;o)

 

Alter Verwalter, ein Ferrari ist gegen Leon ein VW Käfer mit Motorschaden. Respekt.

 

Vom piepen der Soundbar bis zum drillen, brauchte Leon ca. 4 Sekunden.

Er sagte mir aber auch schon vorher, dass ich die rechte Seite des Zeltverschlusses auflassen sollte. 

Mir wurde dann auch respektvoll veranschaulicht warum.

 

Aber auch „Lux“ (Michael) war schon am RodPod von Leon obwohl „Lux“ sein Zelt (bzw. muss man es schon

Einfamilienhaus-„Zelt“ nennen“) ca. 10 – 20 m von Leon`s Angelstelle entfernt ist, bevor ich überhaupt

realisieren konnte was überhaupt los war.

 

Das ging dann die Nacht glaube noch drei, vier Mal so. Erstens war ich schon von der Cola im Cola-Whiskey

aufgedreht  und dann noch immer im Hintergrund das die Soundbar gleich losgehen könnte.

 

Aber da besagte Karpfenliege echt sowas von gemütlich war, bin ich erst aufgewacht als „Lux“ uns weckte

da er noch  einkaufen fahren musste. (so gegen 11:00 Uhr)   

 

Quintessenz:

 

Es war eine wirklich schöne Erfahrung voller Hilfsbereitschaft, Ungezwungenheit, offener Worte mit

Erfahrungspotenzial ohne Ende, die mich neben unserer gemeinsamen Passion inklusive des Genusses der

Flora und Fauna, weiterhin davon bestätigt, dass es nichts schöneres geben kann, als „einfach angeln zu gehen“.

 

In welcher Variante auch immer.

 

Ja, ok. Ihr Karpfenangler, sticht nach meiner aktuellen Erfahrung mehr als nur positiv hervor.

 

Vielen Dank für alles, an das Team „Carp Night Runner“ bzw. an Familie Lux.